In den Pflanzen-Communities wird oft empfohlen, eine Schicht Blähton oder Kies im Innentopf als Drainage zu verwenden, um Staunässe zu vermeiden. Aber ist das wirklich nötig? Die klare Antwort: nein, ist es nicht. Jedenfalls in den allermeisten Fällen nicht.

Das Wort „Drainage“ stammt aus dem Französischen bzw. Englischen und bedeutet ganz einfach „Entwässerung“. Innentöpfe haben am Boden Abflusslöcher und das ist technisch gesehen bereits eine Drainage, denn über diese Öffnungen kann das Wasser abfließen. Auch haben Innentöpfe kleine Füßchen bzw. Ausbuchtungen, so dass das Substrat bei kleineren Wassermengen nicht im Wasser steht.
Eine zusätzliche Drainage in einem Innentopf würde wertvollen Platz im Innentopf einnehmen und verringert das Volumen, welches dem Substrat und den Wurzeln zur Verfügung steht.
Wann ist es sinnvoll, eine Drainage einzusetzen?

Wenn man weiß, dass man zum Übergießen neigt, kann man eine Handvoll Blähton oder Kies in den Übertopf geben, so dass der Boden des Innentopfs nicht mit dem Boden des Übertopfes in Berührung kommt. Solch eine Schicht eignet sich übrigens auch hervorragend, wenn der Übertopf etwas zu hoch für den Innentopf ist .
Eine Drainage ist immer dann zwingend notwendig, wenn man die Pflanzen in ein geschlossenes System ohne Ablauf setzt.
- wenn man eine Pflanze ohne Innentopf direkt in den Übertopf setzt
- für alle Arten von Pflanzen-Terrarien